VISION
Was wir machen
Wir stehen an einem Wendepunkt – in einer Zeit, in der die Ungleichheit in Bildung und Gesellschaft ein Ausmaß angenommen hat, welches für uns nicht mehr tragbar ist. Heute erleben wir eine Zeit, in der die Schere zwischen Arm und Reich derart auseinanderklafft, dass ein echtes gegenseitiges Verständnis der Bedürfnisse immer weiter verloren geht. Das schiere Ausmaß an Komplexität unserer Welt verunsichert uns, und die Menge an Möglichkeiten erscheinen uns oft überwältigend. Diese Herausforderungen spiegeln sich nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Bildungswesen wider – jenem Ort, der uns eigentlich auf die Aufgaben des Lebens vorbereiten sollte.
Es ist an der Zeit, über das Bestehende hinaus zudenken und eine neue Realität zu gestalten – eine Realität, in der Bildung nicht begrenzt, sondern entfaltet. In unserer Vision werden Bildungseinrichtungen zum Dreh- und Angelpunkt einer jeden Kommune und Stadt. Sie sollten die schönsten, modernsten und bestausgestatteten Orte sein – Spiegelbild einer Wissensgesellschaft, deren Wohlstand auf Ideen, Innovation und Wissen gründet. Doch Bildung darf nicht auf reine Wissensvermittlung reduziert werden. Vielmehr muss sie ein Raum der Neugierde, der freien Entfaltung und der persönlichen Entwicklung sein. Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen, diskutieren und voneinander lernen. Ein Zentrum des lebenslangen Lernens, tief verwurzelt in den Werten von Demokratie und Solidarität. Ein Ort, der Respekt, Vielfalt und Integration nicht nur lehrt, sondern lebt. Bildungseinrichtungen sollten Orte sein, die dazu einladen, wilde Ideen zu spinnen, gesellschaftliche Themen zu hinterfragen und sich inspirieren zu lassen. Bildungsstätten müssen Symbole der Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sein – Räume, in denen jeder Mensch die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial zu entfalten.
Bildung sollte nicht fragen, an welchem Arbeitsplatz wir uns wiederfinden, sondern vielmehr dazu anregen, welches Problem wir vielleicht in Zukunft lösen wollen und welchen Beitrag wir für die Gesellschaft leisten möchten. Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn sich alle beteiligen. Wir sollten versuchen die gesellschaftliche Verantwortung zu diffundieren anstelle sie auf wenige Schultern zu verteilen. Es geht nicht darum, das eigene Leben ausschließlich der Gemeinschaft zu widmen, sondern jedem die Möglichkeit zu geben, sich auch mit den eigenen Interessen auseinanderzusetzen. Es muss unser aller Ziel sein, den gesellschaftlichen Stellenwert von Bildung so auszurichten, dass Bildung zu einem grundlegenden Anliegen von uns allen wird. Jeder Mensch soll die gleich Chancen und Möglichkeiten haben sich selbst zu verwirklichen und das eigene Leben nach den individuellen Vorstellungen zu gestalten – frei von äußeren Zwängen und vorgegebenen Bahnen.
Bildung ist Zukunft! Was es braucht ist ein Richtungswechsel, einen Wendepunkt in der Bildung, einen Wendepunkt in Richtung Zukunft! Wer die Bildung vernachlässigt, schadet nicht nur der Gesellschaft, sondern schadet auch der wirtschaftlichen Stärke und Zukunftsfähigkeit unseres Landes.
CHALLENGE
Wo das Problem ist
Die Vereinten Nationen haben mit den Sustainable Development Goals (SDGs) klare Ziele zur nachhaltigen Erhaltung unserer Erde und Bevölkerung formuliert. Unter anderem SDG Nummer 4, dass darauf abzielt hochwertige Bildung für alle zu zugänglich zu machen (United Nations, o.D.). Deutschland hat sich verpflichtet, dieses Ziel bis 2030 zu erreichen. Das Problem in Deutschland ist, dass der Mindeststandard dieses SDGs erreicht wurde, sich Deutschland aber seit dem nicht mehr weiterentwickelt oder teilweise sogar Rückschritte macht (Sustainable Development Report, o.D.). Trotz internationaler Verpflichtungen und zahlreicher Reformen steht das deutsche Bildungssystem vor erheblichen Herausforderungen (Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, 2022). Die Probleme reichen von strukturellen Schwächen bis hin zu den weitreichenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen einer unzureichenden Bildungspolitik. Diese Problemdarstellung bietet einen Überblick über die derzeitige Situation und den möglichen Folgen der derzeitigen deutschen Bildungslandschaft.
Deutschland ist als Föderalstaat in 16 Bundesländer aufgeteilt. Gesetzlich wurde verankert, dass die einzelnen Länder über die Kulturhoheit verfügen. Dies bedeutet, dass die Zuständigkeit für Gesetzgebung und Verwaltung in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur, bei den Bundesländern liegt (KMK, 2021). Dieser föderalen Aufteilung des Bildungssystems liegt die Idee zu Grunde, dass sich das beste System durch Wettbewerb mit der Zeit herauskristallisiert und andere Bundesländer diese Ideen anschließend übernehmen (Gebert, 2023). Dies resultiert in 16 verschiedenen Bildungssystemen, die kaum miteinander zu vergleichen sind. Jedes Bundesland hat seine eigenen Schulsysteme, Lehrpläne und Bildungsstandards. Seit 2017 gibt es zwar ein bundesweites Zentralabitur, doch welche Aufgaben dafür verwendet und wie die Noten vergeben werden, ist nicht nur von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, sondern wird nochmal von den Lehrkräften vor Ort verändert. Dies führt zu einer erheblichen Verstärkung regionaler Ungleichheiten (Magoley, 2023). Die dezentrale Organisation führt dazu, dass es keine einheitliche Strategie auf nationaler Ebene für die Bildung gibt.
Bereits 2012 kritisierte die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) das Fehlen einer solchen nationalen Bildungsstrategie. Die Abwesenheit dessen verhindert, dass Deutschland auf Herausforderungen wie dem Lehrkräftemangel, der Digitalisierung oder der Inklusion geschlossen reagieren kann. Statt einer langfristigen Vision dominieren kurzfristige Maßnahmen und parteipolitische Interessen die bildungspolitische Debatte (Friedrich Ebert Stiftung, 2012). Legislatives Denken bringt uns an dieser Stelle nicht weiter, es braucht langfristig und strategische Lösungen.
Ein Blick auf den Investitionsstau im Bildungsbereich zeigt, dass Planungssicherheit insbesondere beim Bau und der Modernisierung von Bildungseinrichtungen unerlässlich ist. Laut der KfW belaufen sich die fehlenden Investitionen allein in Schulen auf 54,8 Milliarden Euro, bei Kitas auf weitere 12,4 Milliarden Euro (KFW, 2024). Veraltete Gebäude, mangelnde digitale Ausstattung und unzureichende Sicherheitsstandards prägen den Alltag in vielen Bildungseinrichtungen. Diese Missstände beeinträchtigen nicht nur die Qualität des Unterrichts, sondern gefährden teilweise auch die Gesundheit von Lehrkräften und Schüler:innen. Die Coronapandemie hat die Schwächen der Infrastruktur besonders deutlich gemacht: Zahlreiche Schulen waren nicht in der Lage, auf digitale Lernformate umzusteigen, weil es an Grundvoraussetzungen wie stabilen Internetverbindungen oder digitaler Ausstattung mangelte (Spiegel, 2024).
Diese strukturellen Schwächen wirken sich direkt auf die Lernbedingungen von Schüler:innen, Studierenden und Auszubildenden aus und verschärfen den akuten Personalmangel im Bildungssystem. Aus einem Bericht der Kultus Minister Konferenz (KMK) von 2022 geht ein Lehrkraftmangel von 14.000 Lehrkräften hervor, wohingegen eine wissenschaftliche Untersuchung des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) einen deutlich höheren Mangel von 81.000 Lehrkräften errechnete (Verbands Bildung und Erziehung, 2022).
Doch auch der Lehrkräftemangel ist nur Teil eines größeren Problems: mangelnde Ressourcen für Fortbildungen, zunehmende Bürokratisierung, die Ökonomisierung des Bildungssystems und marode Gebäude machen den Beruf unattraktiv (Easy-Tutor, 2024). Lehrkräfte sind zunehmend belastet, da administrative Aufgaben die eigentliche pädagogische Arbeit erschweren. Studien zeigen, dass hohe Stresslevel und Arbeitsüberlastung die Zufriedenheit von Lehrkräften erheblich mindern und das Risiko für Burnout erhöhen (Brunner et al., 2007; Rombolt, 2022). Die Konsequenzen sind gravierend: Es bildet sich eine Abwärtsspirale, die dazu führt, dass viele Lehrkräfte von ihrem Beruf abraten. Der Anteil an nachkommenden Studierenden stagniert (Statistisches Bundesamt, 2023).
Diese Abwärtsspirale hat weitreichende Folgen für die Schüler:innen. Im Jahr 2022 verließen rund 52.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss (Ratsch, 2024). Im Schuljahr 2023/2024 fielen 4,7 % der geplanten Unterrichtsstunden ersatzlos aus, was in einigen Fällen zur vollständigen Streichung von Unterrichtsfächern führte (News4Teachers, 2024). Die Auswirkungen gehen jedoch weit über den Unterrichtsausfall hinaus: Der zunehmende Leistungsdruck im Bildungssystem führt bei vielen Jugendlichen zu erheblichen psychischen Belastungen wie Burnout-Symptomen und Depressionen (Oberberg, o.D.). Durch das Fehlen an pädagogischem Personal, können diese Probleme nicht aufgefangen werden (Robert Bosch Stiftung, 2022).
Die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Entwicklungen sind alarmierend. Die OECD schätzt, dass Deutschland durch versäumte Bildungsinvestitionen jährliche Verluste von bis zu 3,4 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) hinnehmen muss – das entspricht rund 110 bis 120 Milliarden Euro (OECD, 2022). Diese Zahlen zeigen, dass unzureichende Bildungsinvestitionen nicht nur individuelle Lebenswege beeinträchtigen, sondern auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands erheblich schwächen. Besonders problematisch ist dies vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Wir leben in einer alternden Gesellschaft, in der durch eine stagnierende Anzahl an Neugeborenen das Verhältnis zwischen Alt und Jung immer weiter auseinander geht. Um 1960 waren es noch sechs Arbeitnehmer:innen auf einen Rentner. Aktuell sind wir bei einem Verhältnis von 2:1 (Appel, 2024).
Zwar setzt Deutschland verstärkt auf Migration, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen, doch auch hier zeigt sich die Bedeutung eines funktionierenden Bildungssystems. Nur wenn Migrant:innen erfolgreich integriert und ausgebildet werden, können sie einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Wirtschaft leisten. Die deutsche Gesellschaft ist eine Wissensgesellschaft, der Wohlstand hängt also von der Qualität des Wissens ab. Ohne eine strategische und langfristige Erhöhung der Bildungsinvestitionen bleibt Deutschland nicht nur in seiner Wettbewerbsfähigkeit zurück, sondern bürdet zukünftigen Generationen erhebliche finanzielle und gesellschaftliche Lasten auf. Bildungsreformen, die jetzt umgesetzt werden, haben das Potenzial, nicht nur wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern, sondern auch soziale Gerechtigkeit und Stabilität zu fördern. Der Handlungsdruck ist hoch, da jedes Jahr Verzögerung Milliarden an Euro kostet (Wößmann, 2009).
Bildung ist der Schlüssel zu Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Jetzt zu handeln ist unerlässlich, denn jede Verzögerung kostet nicht nur Geld, sondern auch die Zukunft kommender Generationen.
LiteraturSTRATEGIE
Wie wir es umsetzen
Die Problemdarstellung macht deutlich: Es besteht dringender Handlungsbedarf. Trotz der großartigen Arbeit zahlreicher Organisationen, die sich einzelnen Aspekten widmen, fehlt es an einer ganzheitlichen Strategie. Viele Akteure arbeiten isoliert in ihren eigenen Strukturen, ohne ihre Kräfte zu bündeln und eine gemeinsame Lösung länderübergreifend zu entwickeln.
Genau hier setzt unsere Organisation an.
Unser Ziel ist es, als Schirmorganisation zu agieren und Akteure im Bildungssystem zu vernetzen. Gemeinsam wollen wir Kräfte bündeln, Synergieeffekte nutzen und konkrete Strategien entwickeln. Diese sollen über Legislaturperioden hinweg Bestand haben, an bereits existierende Strukturen anschließen und einen klaren Aktionsplan abbilden. So wollen wir die Bildung nachhaltiger, gerechter und zukunftsfähiger gestalten.
Dafür werden wir zunächst eine umfassende Analyse der bestehenden Probleme im Bildungssystem durchführen. Gleichzeitig wollen wir erfolgreiche Konzepte und bereits existierende Lösungsansätze zusammenführen, um Doppelarbeit zu vermeiden und wertvolle Ressourcen effizienter zu nutzen.
Strukturierte Lösungsentwicklung durch Arbeitsgruppen
Um strukturiert vorzugehen, werden wir zu jedem unserer fünf Themenschwerpunkte eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben rufen. Diese Arbeitsgruppen setzen sich aus Bildungsakteuren aller relevanten Bereiche zusammen – darunter Initiativen, Schulen, politische Entscheidungsträger:innen, die Zivilgesellschaft, die Wirtschaft, Eltern und Schüler:innen. Gemeinsam erarbeiten sie eine konkrete Umsetzungsstrategie für ihren Bereich und priorisieren die drängendsten Maßnahmen. Dadurch entsteht ein klarer Fahrplan, der zeigt, welche Themen zuerst angegangen werden müssen und wie. Die Themenschwerpunkte sehen wie folgt aus:
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Rahmenbedingungen und Forschung
Dieser Schwerpunkt widmet sich den politischen, strukturellen und wissenschaftlichen Grundlagen des Bildungssystems. Er umfasst die Bildungspolitik, die Bereitstellung von Infrastruktur sowie die Förderung von Bildungsforschung.
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Chancengleichheit und Teilhabe
Im Zentrum dieses Schwerpunktes stehen Bildungsgerechtigkeit, Inklusion und Demokratie. Ziel muss es sein, allen Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status oder möglichen Beeinträchtigungen – gleiche Chancen im Bildungssystem zu bieten.
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Lebenslanges Lernen und Bildungsformate
Hier betrachten wir die gesamte Bildungslaufbahn – von der frühkindlichen Bildung über die Schule bis hin zur Erwachsenenbildung. Dabei stehen innovative Lernformate und die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Mittelpunkt. Bildung endet nicht nach dem Schulabschluss!
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Gesundheit und Wohlbefinden
Gesundheit und Wohlbefinden sind zentrale Faktoren für den Bildungserfolg. Dieser Schwerpunkt widmet sich der Förderung von psychischer und physischer Gesundheit in Bildungseinrichtungen, der Prävention von Stress sowie der Schaffung von gesunden und förderlichen Lernumgebungen.
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Demokratie und Gesellschaft
Bildung ist der Grundpfeiler einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. Dieser Schwerpunkt fokussiert sich auf politische Bildung, die Vermittlung demokratischer Werte, kritischem Denken, interkulturelle Kompetenzen und die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe durch Bildung.
Im Anschluss werden die Ergebnisse der fünf Arbeitsgruppen in einem einheitlichen Konzept gebündelt. Dieses Konzept dient als umfassende Strategie zur Bildungsreform und gibt eine klare Richtung vor, welche Maßnahmen langfristig notwendig sind, um das Bildungssystem zu verbessern.
Koordination auf administrative Ebene
Um innerhalb der Arbeitsgruppen eine effiziente Zusammenarbeit zu ermöglichen, möchten wir den Mitgliedern der Arbeitsgruppen eine zentrale organisatorische Aufgabe abnehmen: die Koordination der Zusammenarbeit. Als Koordinierungsteam übernehmen wir somit die Bereitstellung von Räumen, Materialien, externem Fachwissen, Kontakten, Workshops und Kooperationskonzepten. Dadurch können sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen voll und ganz auf ihre inhaltliche Arbeit konzentrieren. Wir entlasten sie von organisatorischen Aufgaben und schaffen optimale Bedingungen für eine produktive Zusammenarbeit. Die Schnittstelle zwischen dem Koordinierungsteam und den Arbeitsgruppen bildet die jeweilige Arbeitsgruppenleitung, die den Austausch und die Abstimmung zwischen beiden Seiten sicherstellt.
Kontinuierliche Evaluation und Transparenz
Unser Ziel ist es nicht nur, ein Strategiepapier zu erarbeiten, sondern auch sicherzustellen, dass dessen Umsetzung messbar und nachhaltig begleitet wird. Sobald erste Strategien in der Praxis Anwendung finden, soll ein Evaluationsprozess etabliert werden, der den Fortschritt und die Effektivität der Maßnahmen überwacht. Dieser Prozess sorgt dafür, dass das Bildungssystem flexibler und anpassungsfähiger wird. Dadurch können Herausforderungen frühzeitig erkannt und Anpassungen vorgenommen werden.
Ein zentraler Bestandteil dieser Evaluation wird eine digitale Plattform in Form einer Website sein. Über diese wollen wir nicht nur den Fortschritt sichtbar machen, sondern hier können alle Beteiligten – von Lehrkräften bis hin zu Eltern und Schüler:innen – ihre Erfahrungen teilen, Verbesserungsvorschläge einbringen und innovative Ideen entwickeln. Über die Nachverfolgung wollen wir nicht nur aufzeigen, wo Veränderungen notwendig sind, sondern auch verdeutlichen, wo bereits Erfolge erzielt wurden. Dafür wird auf der Website eine interaktive Karte eingerichtet, auf der Fortschritte, Meilensteine und Erfolgsgeschichten zu den einzelnen Themen regelmäßig aktualisiert werden.
Kommunikation als Schlüssel
Zusätzlich werden wir verschiedene Formate der Öffentlichkeitsarbeit nutzen, um unser Anliegen weiterzutragen. Beispielsweise über:
- Einen Podcast, in dem regelmäßig über Bildungsthemen, aktuelle Entwicklungen und Fortschritte im Projekt gesprochen wird.
- Regelmäßige öffentliche Veranstaltungen wie Webinare und Diskussionsrunden, in denen Expert:innen, Projektbeteiligte und Stakeholder in den Austausch gehen.
- Social-Media-Kanäle und ein Newsletter, um die Community kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten und zum Mitmachen zu motivieren.
Gemeinsam Bildung neu denken
Mit diesem ganzheitlichen Ansatz wollen wir nicht nur ein Netzwerk schaffen, sondern eine Bewegung initiieren. Bildung darf nicht länger als isoliertes System betrachtet werden, sondern muss als lebendiges, dynamisches Konzept gedacht werden, das von der gesamten Gesellschaft mitgetragen wird. Durch die Kombination aus Analyse, Vernetzung, Strategieentwicklung, kontinuierlicher Evaluation und transparenter Kommunikation setzen wir den Wendepunkt in der Bildung – hin zu einer zukunftsfähigen, chancengerechten und innovativen Bildungslandschaft.
Organisationsstruktur
Als sozial ausgerichtete Organisation legen wir großen Wert darauf, unsere internen Überzeugungen mit unserem äußeren Handeln in Einklang zu bringen. In der Praxis bedeutet dies, dass unsere Organisationsstruktur konsequent auf die Menschen ausgerichtet ist, die mit uns zusammenarbeiten.
Um dies zu gewährleisten, orientieren wir uns an den Prinzipien eines menschenzentrierten Organisationsaufbaus. Dieser basiert auf flachen Hierarchien und offenen Teamstrukturen, die durch eine klare Rollenverteilung und Elemente der Holokratie geprägt sind. Dieser Organisationsaufbau nimmt das Koordinierungsteam von der Spitze und verankert es stattdessen im Zentrum der Organisation. Damit ist das Koordinierungsteam nicht mehr die bestimmende, sondern verbindende Kraft in der Organisation. Der Aufbau einer Organisation wie dieser erfordert Zeit, sorgfältige Planung und ein durchdachtes Vorgehen, weshalb es wichtig ist, jetzt damit anzufangen.
TEAM
Wer wir sind

Philipp Garschke
Founder
Moin, schon seit meiner Kindheit treibt mich meine Neugierde immer wieder zu den unterschiedlichsten Themengebieten. Ich versuche bei jeder Gelegenheit, andere für mich und meine Ideen zu begeistern. Mit meinem Hintergrund als Bankkaufmann, bereits vorhandener Gründererfahrung und durch koordinierende Aufgaben bei Projekten in denen ich mich sozial engagiere, bringe ich wertvolle Erfahrung in das Projekt ein, die uns bei der Umsetzung helfen. Aktuell umfassen meine Aufgaben die Finanzierung, Wissensarbeit, rechtliches und technisches und bin somit die treibende Kraft hinter der Vision von Wendepunkt Bildung.

Denise Kästner
Co-Founder
Hallo, bisher habe ich in einer Vielzahl von Ehrenämtern und Projekten gearbeitet. Aus Bereichen der Jugendarbeit, über kulturellen Austausch bis hin zum Feminismus war in den letzten Jahren viel dabei. Besonders wichtig war mir bei dem immer, Raum zu schaffen, in dem Menschen aufeinander zugehen und zusammen arbeiten können. Dabei ist mir besonderswichtig Brücken zwischen verschiedenen Lebensrealitäten wie auch Kulturen aufzubauen. Mit meinen Erfahrungen im Bereich Politik (FSJ-D) sowie im Bereich Wirtschaft (Wirtschaftsabitur) und Management durch mein internationales Studium Global Project and Change Management, unterstütze ich Wendepunkt Bildung im Management und Projektentwicklung.
FINANCE
Wie wir uns finanzieren
Um den benötigten Bedarf an Finanzmitteln zu bewältigen zeigt der folgende Finanzplan detailliert, wie die benötigten Mittel eingesetzt werden und welche Finanzierungsquellen wir als Basis anstreben, um das Projekt nachhaltig umzusetzen. Es wird klar, dass wir auf externe Unterstützung angewiesen sind, da wir keine eigenen Einnahmen generieren. Als gemeinnütziger Verein versuchen wir den größten Teil der Arbeit über ehrenamtliches Engagement zu decken. Dennoch werden für den laufenden Betrieb und die Administration festangestelltes Personal benötigt, welches für ihre Arbeit entlohnt werden soll.
Entlohnung
Dadurch, dass administrative Aufgaben essenziell für den laufenden Geschäftsbetrieb sind, werden diese festangestellten Personen, im Sinne der Gemeinnützigkeit, mit angemessenen Gehältern entlohnt. Das Engagement in den Arbeitsgruppen gilt als Ehrenamt und kann bei Bedarf mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden.
Einnahmequellen
Da wir als gemeinnützige Organisation keine eigenen Produkte oder Dienstleistungen anbieten, stellen wir unsere Finanzierung durch folgende Quellen sicher:
- Stiftungen und Fördergelder
- Crowdfunding und Spenden
- Kooperationen
Mittelverwendung
Im allgemeinen bestehen die Kosten hauptsächlich aus Personalkosten. Sobald im darauffolgenden Jahr die Organisation gegründet wurde, kommen weitere Kostengruppen wie Marketing, Material, Miete und Sonstiges hinzu.
Transparenz
Um das Vertrauen von Ihnen und unseren weiteren Unterstützer:innen aufrechtzuerhalten, setzen wir auf regelmäßige Berichte und eine transparente Kommunikation. Dies gilt nicht nur für unser Kerngeschäft, sondern auch bezüglich der transparenten Finanzmittelverwendung. Dies schließt eine jährlich veröffentlichte Bilanz und einen Nachhaltigkeitsbericht auf unserer Website mit ein.
JOIN US!
Wir brauchen DICH!
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